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Karpaltunnelsyndrom therapie & behandlung Wien
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Handwurzel

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Sehne

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Karpalband
(wird bei OP durchtrennt)

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Sehnenscheiden

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Mittelnerv

Wenn die Hand einschläft – das Karpaltunnelsyndrom

Was ist ein Karpaltunnelsyndrom?

Der Karpaltunnel ist ein schmaler Kanal im Bereich der Handwurzel, durch den Sehnen und der Mittelnerv (Nervus Medianus) führen. Der Mittelnerv ist zuständig für die Empfindsamkeit und die Beweglichkeit der Hand bzw. der Finger. Durch verschiedene Faktoren kann es zu einer Verengung des Karpaltunnels und damit zu einer Reizung des Mittelnervs kommen.

Das äußert sich durch folgende:

Symptome:

  • Taubheits- und Kribbelgefühle in der Hand bzw. den Fingern
    (oft in Verbindung mit einer bestimmten Haltung des Handgelenks, z.B. Telefonieren, Halten des Lenkrads, usw.)
  • Verminderter Tastsinn, Gegenstände fallen aus der Hand
  • Schwäche beim Greifen, Schmerzen in den betroffenen Fingern
  • Missempfindungen
  • Zu Beginn treten die Beschwerden oft in der Nacht auf (eingeschlafene Hand), in fortgeschrittenem Stadium kommt es auch unter Tags zu teilweise dauerhaften Lähmungserscheinungen

Diagnose:

  • Funktions- und Schmerztests
  • Messung der Nervenleitgeschwindigkeit
  • Nervenultraschall

Therapie:

  • Ruhigstellen der Hand durch nächtliches Tragen einer Schiene
  • Kortison-Injektionen
  • Operation: Bei der Operation wird ein Band durchtrennt, welches quer über den Tunnel zieht. Der Nerv wird dabei freigelegt. Je nach Intensität der ursprünglichen Symptome bilden sich diese im Verlauf von einigen Wochen bis Monaten zurück.

Achtung! Die Beschwerden sollten so früh wie möglich abgeklärt werden, da es in fortgeschrittenem Stadium zu bleibenden Nervenschäden und Muskelabbau im Bereich des Daumens kommen kann!

 

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